NEUES EUROPA 2023

20. bis 24. September

2023 steht das Thema „Angst“ im Mittelpunkt.

Dieses Oberthema beinhaltet u.a. Aspekte wie Empowerment, Krieg, Flucht, Klimawandel, aber auch Träume, Veränderungswunsch.

Das Festival stellt in jeder Ausgabe eine aktuelle Debatte in den Fokus: 2016 beispielsweise Krieg und Frieden, 2019 die Krise Europas, 2021 Revolte, jeweils mit einem speziellen Blick nach Osteuropa. In wechselnden Häusern nehmen regelmäßig um die 60 Jugendliche von 14 bis 27 Jahren an mehrtägigen Workshops internationaler Theatermacher:innen teil. Zudem sind auch professionelle Theaterproduktionen zu sehen.

Anmeldung für alle Veranstaltungen unter info@junges-theater-koeln.de

Mittwoch, 20. September 2023, 18 Uhr

Eröffnung des Festivals

Rufffactory, Marienstraße 71-73, 50825 Köln

 

Mittwoch, 20. September 2023, 19 Uhr, Rufffactory

„Vertep“ (Krippe): eine musikalische Performance des staatlichen Puppentheaters in Charkiw, Ukraine in Kooperation mit dem Akademischen Puppentheater in Lwiw, Ukraine

Das Vertep, also die Krippe, ist nicht traditionell, denn sie enthält keine Worte, sondern nur Musik – Lieder, die auf biblischen Texten und Weihnachtsliedern basieren. Das staatliche Puppentheater in Charkiw präsentiert mit „Vertep“ eine mystische Form des Puppenspiels in einer neuen Lesart, mit den Mitteln des Objekttheaters.

Darsteller:innen: Vladislava Arakelyan, Vitaliy Burleev, Victoria Mishchenko, Lilia Oseichuk, Pavlo Savelyev, Serhiy Smerechuk und Oleksandra Shlykova

Regisseurin und Produzentin: Oksana Dmitrieva; Ballettmeisterin: Inna Falkova; Bühnenbildner: Konstantin Zorkin; Kostümbildnerin: Natalia Denisova; Chorleiterin: Kateryna Kurdinovska

Ukrainisch mit englischen Übertiteln

Donnerstag, 21. September 2023, 18 Uhr

Rautenstrauch-Joest-Museum

Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln

 

STIMMEN

– eine Theaterperformance von Junges Theater Köln e.V.  in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln, Köln, Deutschland

Grundlage für diese dokumentarische Theaterarbeit sind Interviews mit Darstellerinnen aus Deutschland und der Ukraine. Auf unterschiedliche Weise sind sie in ihrem Leben oder ihrem familiären Umfeld Flucht und Vertreibung, Krieg und Gewalt begegnet. In „Stimmen“ kommen sie zu Wort.

Vier Räume des Rautenstrauch-Joest-Museums am Neumarkt bilden den Rahmen für diese vielschichtigen Erlebnisberichte. In der Theaterperformance „Stimmen“ erleben wir Erfahrungen von Flüchtlingen aus der Ukraine und anderen Teilen der Welt. Zugleich erfahren wir, wovon sie träumen, was sie sich wünschen und worüber sie sich Sorgen machen. Dabei geht es gleichermaßen um Träume und Trauma, Verlust und die Suche nach Identität, um Hoffnung und die Zukunft.

Die Vorstellung wird in Deutsch und Ukrainisch gespielt.

Weitere Vorstellung am Samstag, 23.09., um 15 Uhr

Mit:

  • Darstellerinnen: Helen Abdulmunem, Emma Animashaun, Maryna Bilova, Sophie Dannert, Kseniya Lazorenko, Iryna Leiko, Wilma van Nüß, Adriana Tymochko, Daria Vystavkina, Tamara Zhyvotchenko, Sarah Zielinka
  • Künstlerische Leitung, Regie, Dramaturgie: Svetlana Fourer;
  • Musik: Matthias Bernholt;
  • Choreographie: Ilona Pászthy;
  • Psychologische Betreuung: Stella Shcherbatova;
  • Theaterpädagogik: Samira Clausius;
  • Dramaturgie: Karolin Berg; unter anderem mit Texten von Daria Vystavkina, Kseinia Lazorenko; Kostüm: Hannah Beeck;
  • Organisation und Verwaltung: Olga Moldaver;
  • Produktionsleitung: Jasmina Toh;
  • Technik: Lukas Hoffmann

 

„Stimmen“ ist ein Projekt von Junges Theater Köln e.V. in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln.

Gefördert von NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Rheinenergie Stiftung Kultur und Kulturamt Stadt Köln.

Donnerstag, 21. September 2023, 19 Uhr, Rufffactory

Marienstraße 71-73, 50825 Köln

 

„Ya Norm“

(Ich bin ok): ein Theaterstück aus der Kriegszeit, Staatliches Theater Charkiw, Ukraine

Teenager in der ukrainischen Stadt Bucha: Plötzlich ist Krieg und nichts mehr wie vorher. Was erleben sie in den ersten Tagen eines großen Krieges? Worüber sprechen sie, was schreiben sie sich in Chats? Basierend auf dem gleichnamigen Stück der ukrainischen Dramatikerin Nina Zachozenko.

Darsteller:innen: Oleksandra Kolesnichenko, Jakov Ozerov, Lilia Oseichuk und Serhii Smerechuk

Regie: Oksana Dmitrieva; Komponist: Kateryna Palachova, Ruslan Kashirtsev, Lilia Oseichuk; Lichtdesign: D. Prasolov

Ukrainisch mit englischen Übertiteln

Freitag, 22. September 2023, 19 Uhr Rufffactory

Marienstraße 71-73, 50825 Köln

„The Hour of Death“

(Die Stunde des Todes): ein dokumentarischer Bericht von und über politische Gefangene, Bokshi Theatre, Kosovo

Was haben politische Gefangener in Albanien während des kommunistischen Regimes im Kosovo und während der serbischen Besatzung erlebt? „The Hour of Death“ berichtet davon, einschließlich des Massakers im Dubrava-Gefängnis, erzählt von den Überlebenden selbst.

Darsteller:innen: Adrian Morina, Albulena Kryeziu, Arben Derhemi, Kushtrim Sheremeti

Regie: Ilir Bokshi, Text: Ulpianë Maloku und Agnesa Mehanolli

Albanisch mit englischen Übertiteln

Samstag, 23. September 2023, 15 Uhr

Rautenstrauch-Joest-Museum

„Stimmen“: eine dokumentarische Performance, Junges Theater Köln

Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln

Samstag, 23. September 2023, 19 Uhr

FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt

Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln

„Responsibility“

(Verantwortung): ein dokumentarischer Theaterabend über die Flüchtlingskrise an der polnisch-belarussischen Grenze von Teatra CENTRALA und Powszechny Theater, Warschau, Polen

Warum konnte Polen Millionen von Flüchtlingen aus der Ukraine aufnehmen, während es tausende Menschen aus Syrien, die über Weißrussland geflohen waren, skrupellos zurückdrängte und ihre Menschlichkeit verleugnete? „Responsibility“ des Teatra CENTRALA aus Warschau sucht Antworten und dokumentiert die Flüchtlingskrise an der polnisch-belarussischen Grenze.

  • Darsteller:innen: Piotr Głowacki, Mateusz Janicki, Maja Ostaszewska, Barbara Wysocka
  • Regie: Michał Zadara;
  • Text: Michał Zadara, Małgorzata Andruszkiewicz, Agata Andrzejewska, Zofia Królak, Milena Kuchnia, Aleksandra Łukomska, Aleksandra Majewska, Filip Płuciennik, Barbara Rojek, Julia Rygielska, Maja Sanak, Hanna Stacewicz, Michał Stańczak, Gabriela Tokarska, Katarzyna Trzeciak;
  • rechtliche Analyse: Jacek Dubois, Marta Górczyńska, Rafał Kozerski, Maciej Nowicki, Mikołaj Pietrzak;
  • Fotos: Karol Grygoruk;
  • Regieassistent: Maksymilian Nowak

Polnisch mit englischen Übertiteln

Sonntag, 24. September 2023, 12 bis 15 Uhr

FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt

Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln

Vom Wald, Avataren und der Jüdin Tamar Dreifuss

Präsentation der Jahresprojekte von Junges Theater Köln e.V.

Mit einer VR-Brille können die Zuschauer:innen durch einen fantastischen Wald mit Charakterbäumen spazieren, auf der Bühne eine Performance mit Avataren sehen und einen feministischen Animationsfilm über das Überleben der Jüdin Tamar Dreifuss erleben, basierend auf dem Buch „Die wundersame Rettung der kleinen Tamar 1944“.

Kooperationspartner:

Medienpartner:

Weitere Informationen zu den vergangenen Festivals findest du auch bei unseren Dokumentationsmappen.

2016: Krieg und Frieden Dokumentationsmappe
2019: Neues Europa Dokumentationsmappe
2021: Neues Europa Dokumentationsmappe