NEUES EUROPA

In der Festivalausgabe 2023 stand das Thema „Angst“ im Mittelpunkt. Dieses Oberthema beinhaltet u.a. Aspekte wie Empowerment, Krieg, Flucht, aber auch Träume, Veränderungswunsch.

Das Festival NEUES EUROPA stellt in jeder Ausgabe eine aktuelle Debatte in den Fokus: 2016 beispielsweise Krieg und Frieden, 2019 die Krise Europas, 2021 Revolte, jeweils mit einem speziellen Blick nach Osteuropa. In wechselnden Häusern nehmen regelmäßig um die 60 Jugendliche von 14 bis 27 Jahren an mehrtägigen Workshops internationaler Theatermacher:innen teil. Zudem sind auch professionelle Theaterproduktionen zu sehen.

Wir danken allen Beteiligten des Festivals 2023 für ihr Engagement, ihre Begeisterung und ihre Beiträge. Das nächste Festival ist für Herbst 2025 geplant.

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Weitere Informationen zu den vergangenen Festivals findest du auch bei unseren Dokumentationsmappen.

2016: Krieg und Frieden Dokumentationsmappe
2019: Neues Europa Dokumentationsmappe
2021: Neues Europa Dokumentationsmappe
2023: Neues Europa Dokumentationsmappe

Programm 2023

Mittwoch, 20. September 2023, 18 Uhr

Eröffnung des Festivals

Rufffactory, Marienstraße 71-73, 50825 Köln

Mittwoch, 20. September 2023, 19 Uhr, Rufffactory

„Vertep“ (Krippe): eine musikalische Performance des staatlichen Afanasjew-Puppentheater Charkiw, Ukraine in Kooperation mit dem Akademischen Puppentheater in Lwiw, Ukraine

Das Vertep, also die Krippe, ist nicht traditionell, denn sie enthält keine Worte, sondern nur Musik – Lieder, die auf biblischen Texten und Weihnachtsliedern basieren. Das staatliche Afanasjew-Puppentheater Charkiw präsentiert mit „Vertep“ eine mystische Form des Puppenspiels in einer neuen Lesart, mit den Mitteln des Objekttheaters.

Darsteller:innen: Vladislava Arakelyan, Vitaliy Burleev, Victoria Mishchenko, Lilia Oseichuk, Pavlo Savelyev, Serhiy Smerechuk, Yakiv Ozerov, Oleksandra Kolesnichenko und Oleksandra Shlykova

Regisseurin und Produzentin: Oksana Dmitrieva; Ballettmeisterin: Inna Falkova; Bühnenbildner: Konstantin Zorkin; Kostümbildnerin: Natalia Denisova; Chorleiterin: Kateryna Kurdinovska

Ukrainisch mit englischen Übertiteln

Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro

Donnerstag, 21. September 2023,

18 Uhr Rautenstrauch-Joest-Museum

Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln

STIMMEN

– eine Theaterperformance von Junges Theater Köln e.V.  in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln, Köln, Deutschland

Grundlage für diese dokumentarische Theaterarbeit sind Interviews mit Mädchen und Frauen aus Deutschland und der Ukraine. Auf unterschiedliche Weise sind sie in ihrem Leben oder ihrem familiären Umfeld Flucht und Vertreibung, Krieg und Gewalt begegnet. In „Stimmen“ kommen sie zu Wort.

Vier Räume des Rautenstrauch-Joest-Museums am Neumarkt bilden den Rahmen für diese vielschichtigen Erlebnisberichte. Von ihnen selbst erfahren wir, wovon sie träumen, was sie sich wünschen und worüber sie sich Sorgen machen. Dabei geht es gleichermaßen um Träume und Traumata, Verlust und die Suche nach Identität, um Hoffnung und die Zukunft.

Die Vorstellung wird in Deutsch und Ukrainisch gespielt.

Weitere Vorstellung am Samstag, 23.09., um 15 Uhr

Mit:

DARSTELLERINNEN:
Helen Abdulmunem, Emma Animashaun, Maryna Bilova, Sophie Dannert, Kseniya Lazorenko, Iryna Leiko, Wilma van Nüß, Adriana Tymochko, Daria Vystavkina, Tamara Zhyvotchenko, Sarah Zielinka

KÜNSTLERISCHE LEITUNG, REGIE, DRAMATURGIE: Svetlana Fourer

MUSIK: Matthias Bernhold

CHOREOGRAPHIE: Ilona Pászthy

PSYCHOLOGISCHE BETREUUNG: Stella Shcherbatova

THEATERPÄDAGOGIK: Samira Clausius

DRAMATURGIE: Karolin Berg
unter anderem mit Texten von Daria Vystavkina, Kseniya Lazorenko

KOSTÜM: Hannah Beeck
UKRAINISCHE TRACHT: Sammlung Ulyana Derkach

ORGANISATION UND VERWALTUNG: Olga Moldaver

STIMMTRAINING UND PRODUKTIONSLEITUNG: Jasmina Toh

TECHNIK: Giuseppe Gualano, Lukas Hoffmann

 

„Stimmen“ ist ein Projekt von Junges Theater Köln e.V. in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln.

Gefördert von NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Rheinenergie Stiftung Kultur und Kulturamt Stadt Köln.

Eintritt frei, Spenden erbeten

Donnerstag, 21. September 2023,

19 Uhr, Rufffactory

Marienstraße 71-73, 50825 Köln

„Ya Norm“

(Ich bin ok): ein Theaterstück aus der Kriegszeit, Staatliches Afanasjew-Puppentheater Charkiw, Ukraine

Teenager in der ukrainischen Stadt Bucha: Plötzlich ist Krieg und nichts mehr wie vorher. Was erleben sie in den ersten Tagen eines großen Krieges? Worüber sprechen sie, was schreiben sie sich in Chats? Basierend auf dem gleichnamigen Stück der ukrainischen Dramatikerin Nina Zachozenko.

Darsteller:innen: Oleksandra Kolesnichenko, Jakov Ozerov, Lilia Oseichuk und Serhii Smerechuk

Regie: Oksana Dmitrieva; Komponist: Kateryna Palachova, Ruslan Kashirtsev, Lilia Oseichuk; Lichtdesign: D. Prasolov

Ukrainisch mit englischen Übertiteln

Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro

Freitag, 22. September 2023, 19 Uhr Rufffactory

Marienstraße 71-73, 50825 Köln

„The Hour of Death“

(Die Stunde des Todes): ein dokumentarischer Bericht von und über politische Gefangene

Bokshi Theater, Pristina, Kosovo

Was haben politische Gefangener in Albanien während des kommunistischen Regimes im Kosovo und während der serbischen Besatzung erlebt? „The Hour of Death“ berichtet davon, einschließlich des Massakers im Dubrava-Gefängnis, erzählt von den Überlebenden selbst.

Darsteller:innen: Adrian Morina, Albulena Bokshi, Arben Derhemi, Kushtrim Sheremeti
Regie: Ilir Bokshi
Texte: Ulpianë Maloku und Agnesa Mehanolli
Technik: Skender Latifi, Albert Gashi

 

Albanisch mit englischen Übertiteln

Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro

Samstag, 23. September 2023, 15 Uhr

Rautenstrauch-Joest-Museum

„Stimmen“: eine dokumentarische Performance, Junges Theater Köln

Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln

In Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln

Eintritt frei, Spenden erbeten

Samstag, 23. September 2023, von 19 bis 20:30 Uhr

FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt

Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln

„Responsibility“

Ein dokumentarischer Theaterabend über die Geflüchtetenkrise an der polnisch-belarussischen Grenze

Centrala Theater und Powszechny Theater, Warschau, Polen

Warum konnte Polen Millionen von Flüchtlingen aus der Ukraine aufnehmen, während es tausende Menschen aus Syrien, die über Weißrussland geflohen waren, skrupellos zurückdrängte und ihre Menschlichkeit verleugnete? „Responsibility“ des Teatra CENTRALA aus Warschau geht der Geflüchtetenkrise an der polnisch-belarussischen Grenze auf den Grund, dokumentiert messerscharf die menschliche Tragödie und benennt die Verantwortlichen.

  • Darsteller:innen: Arkadiusz Brykalski, Barbara Wysocka, Michał Zadara
  • Regie: Michał Zadara
  • Text: Michał Zadara, Małgorzata Andruszkiewicz, Agata Andrzejewska, Zofia Królak, Milena Kuchnia, Aleksandra Łukomska, Aleksandra Majewska, Filip Płuciennik, Barbara Rojek, Julia Rygielska, Maja Sanak, Hanna Stacewicz, Michał Stańczak, Gabriela Tokarska, Katarzyna Trzeciak
  • Rechtliche Analyse: Jacek Dubois, Marta Górczyńska, Rafał Kozerski, Maciej Nowicki, Mikołaj Pietrzak
  • Fotos: Karol Grygoruk
  • Mitarbeit: Maksymilian Nowak, Hanna Stacewicz

Polnisch mit englischen Übertiteln

Solidarisches Preismodell zwischen 4 und 20 Euro

Sonntag, 24. September 2023, von 12 bis 14 Uhr

FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt

Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln

EIN FANTASTISCHER VR-WALD UND EIN POEM FÜR JÜDISCHE MÜTTER

Präsentation der Jahresprojekte von Junges Theater Köln e.V.

SPAZIERT MIT VR-BRILLEN durch einen fantastischen Wald mit Persönlichkeitsbäumen und erlebt einen ANIMATIONSFILM über das Überleben der Jüdin Tamar Dreifuss mit einem Poetry-Slam-Text der Aktivistin „oy_jewish_mamma“

„Baby, ich möchte, dass wir ewig leben“

Ein Poem für jüdische Mütter

Premiere des Animationsfilmes über Tamar Dreifuss

Wie ist es den als Jüdinnen verfolgten Jetta Schapiro und ihrer kleinen Tochter Tamar 1944 gelungen, der Verfolgung aus einem Lager der Nazis zu entfliehen? Was können wir von ihnen über jüdischen Mut und Widerstand lernen? Für diesen Animationsfilm hat die Kölnerin Tamar Dreifuss ihre Geschichte mit einer Gruppe Jugendlicher und mit der preisgekrönten Animationskünstlerin Yana Ughrekelidze geteilt.

Entstanden ist ein bildstarker, feministischer Film, zu dem die jüdische Aktivistin Tanya Raab, auch bekannt als „oy_jewish_mamma“ einen Poetry Slam verfasst hat. Filmpremiere in Anwesenheit von Tamar Dreifuss und des künstlerischen Teams

Eintritt frei, Spenden erbeten

„In mir blüht ein brennender Wald“: VR-Bildwelt zum Ausprobieren

Mit einer VR-Brille können die Zuschauer:innen durch einen urbanen Dschungel spazieren, in dem jeder bunte Baum die innere Welt eines Teenagers zeigt. Wir sehen ihre Herkunft in den verborgenen Wurzeln, ihre Zukunft in der Pracht der Baumblüten oder ihre Traurigkeit in der Kargheit der Äste, während ihre Stimmen uns von Freude, Einsamkeit, Wachstum berichten. Ein Projekt in Kooperation mit der Ferdinand-Lassalle-Realschule und VAMOS Animation.

Eintritt frei, Spenden erbeten

2021: Neues Europa Dokumentationsmappe
2021: Neues Europa Dokumentationsmappe

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