Strukturen gegen Antisemitismus

Junges Theater Köln e.V. entwickelt Strategien gegen Antisemitismus

 

 

Weiterbildungen: Anmeldung noch möglich!

Drei kostenlose Praxisblöcke:

jeweils SA + SO 11.00 bis 18.00 Uhr im NS-Dok

12. und 13.10;  16. und 17. 11; 7. und 8.12.2024

Wir unterstützen Lehrer:innen und pädagogische Kräfte dabei, eigene Projekte mit Jugendlichen umzusetzen. Aktuelle Ereignisse wie auch historische Zeitzeugeninterviews und Lebensgeschichten der Überlebenden der Shoah können dabei thematische Schwerpunkte bilden. Durch die Weitergabe unserer theaterpädagogischen Methoden können gemeinsam mit den Jugendlichen aktuelle Perspektiven auf Krieg und Frieden, Flucht und Vertreibung, Heimat und Fremde erarbeitet werden. Gemeinsame Auftritte im Mai/Juni 2025 sind angedacht.

im und in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum

Universitäten: Universitäten sind aktuell Orte, an denen Jugendliche verstärkt Antisemitismus erleben können. Radikale Performances, Hörsaalbesetzungen und großflächige Schmierereien machen es für jüdische Studierende unsicher, Veranstaltungen zu besuchen. Dem möchten wir mit einem Theaterprojekt für jüdische und nichtjüdische Studierende und Allies begegnen. Teilnahme noch im Oktober 2024 möglich. Interessierte sind herzlich eingeladen, mit uns Kontakt aufzunehmen über info@junges-theater-koeln.de.

 

Schulen: Junges Theater Köln kooperiert mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, um junge Menschen frühzeitig über die Gefahren des Antisemitismus aufzuklären und sie zu ermutigen, sich aktiv gegen Diskriminierung und Hass einzusetzen. Wir bieten Schulen gemeinsame Projekte an, die mit Theater, Fotografie, Animation oder VR jüdisches Leben und Antisemitismus behandeln, um strukturell gegen Antisemitismus vorzugehen.

Bühne und Filmleinwand: Unsere Inszenierungen zeigen immer wieder auch jüdisches Leben: facettenreich, divers und vielschichtig. Jüdische Stimmen kommen in unseren Stücken, Dokumentarfilmen und Animationen zu Wort, ob religiös praktizierend, kulturell-jüdisch, migrantisch oder queer. Aber auch die Erfahrungen der Zeitzeugen, Überlebender der Shoah, sind von höchster Bedeutung für unsere Arbeit. Durch ihre Geschichten wird nicht nur das Bewusstsein für die historischen Ereignisse geschärft, sondern auch eine emotionale Verbindung zu den Opfern hergestellt. Deutlich wird dabei, auf welchen Weg sich die Gesellschaft begibt, wenn nicht jeder dagegenhält.

Des Weiteren organisiert Junges Theater Köln Workshops und Diskussionsrunden, in denen die Ursachen und Auswirkungen von Antisemitismus thematisiert werden. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Sensibilisierung für antisemitische Stereotype gelegt und Strategien zur Prävention von Vorurteilen entwickelt.

Gerade jetzt ist es besonders wichtig, Strukturen gegen Antisemitismus im Kultur- und Bildungssektor aufzubauen. Angesichts eines besorgniserregenden Anstiegs antisemitischer Vorfälle weltweit und einer verstärkten Verbreitung antisemitischer Narrative in den sozialen Medien ist eine aktive Gegenmaßnahme unerlässlich. Theater und Bildungseinrichtungen spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Werte und Empathie fördern können. Durch die gezielte Arbeit an der Basis kann langfristig eine Gesellschaft geschaffen werden, die Antisemitismus aktiv bekämpft und für Vielfalt und Toleranz eintritt.

Du willst dabei sein? Melde dich unter info@junges-theater-koeln.de